2018年4月12日木曜日

Geburt eines Ökosystems!

Es folgt eine Übersetzung des Blogeintrags "翻訳エコシステムの誕生!" vom 3. März 2017.


Beim Lesen von Artikeln in Wirtschaftszeitungen und Ähnlichem stoße ich in letzter Zeit
häufig auf den Begriff “Ökosystem”. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Grenzen
zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen immer undeutlicher werden.


Früher war die Übersetzungsindustrie aus Kunden, Übersetzungsagenturen, Übersetzern,
DTP-Fachkräften, Grafik-Designern, Druckereien, etc., aufgebaut. Derzeit besteht das
Ökosystem der Übersetzungsindustrie, vor allem in Osaka, auch aus Unternehmen, die
zuvor nicht unbedingt der Übersetzungsindustrie zuzuordnen waren, wie zum Beispiel Hotels
und Reisebüros. Es kann außerdem damit gerechnet werden, dass sich in Zukunft
Unternehmen wie Eisenbahn-gesellschaften, Busunternehmen, Restaurantketten und
Supermärkte hinzugesellen (natürlich meine ich dabei den Hauptgeschäftssitz, nicht
jeden einzelnen Bahnhof oder jede einzelne Filiale).


Durch das Aufkommen von Online-Reiseagenturen, bei denen Kunden, ohne mit einem
Angestellten persönlich zu sprechen, online reservieren können, entstand die
Notwendigkeit zur simultanen Übersetzung (nicht Simultandolmetschen) in zahlreiche
Sprachen. Denn Kommentare von Nutzern, zum Beispiel, müssen praktisch sofort
übersetzt werden. Diese Unternehmen haben oft eine firmeninterne Übersetzungs-
abteilung. Anscheinend arbeiten in diesen Unternehmen ehemalige Angestellte und
Übersetzer von Übersetzungsfirmen (natürlich gemeinsam mit eigenen Mitarbeitern
dieser Firmen).


Durch diese Entwicklung zählen jetzt Unternehmen zur Übersetzungsindustrie, die
ursprünglich nicht dazugehörten. Die ursprünglichen Grenzen verschwinden. Vor allem
in Osaka ist zu erwarten, dass der Boom im Hotelbau weitergeht. Ich denke, dass sich
das Übersetzungsökosystem in der Hotelindustrie, der Reiseindustrie und der
Übersetzungsindustrie erweitern wird. Falls Osaka den Zuspruch für die Weltausstellung
2025 erhält, wird das Übersetzungsökosystem noch um einige Größenordnungen wachsen.  


Im Fall von Osaka würde es mich nicht wundern, wenn eine Übersetzungsabteilung nicht
nur in den Hotels, sondern auch in den Zentralen von Kaufhausketten und Drogeriemärkten
eingeführt wird (die Anstellung von Übersetzern in jeder Filiale ist zwar nicht unmöglich,
erscheint aber schwierig).


Ich halte seit Langem daran fest, dass Übersetzer durch die Entwicklung von maschineller
Übersetzung und die verschiedenen neuen Technologien, ihre Jobs nicht verlieren werden.
Ich bin weiterhin überzeugt, dass durch die maschinelle Übersetzung neue Berufe
geschaffen werden. Es scheint, dass nicht nur neue Berufe, sondern auch neue
Industriezweige (Ökosystem) entstehen werden.    


In diesem neuen Ökosystem arbeiten Menschen und Maschinen gemeinsam. Es gibt
keinen Konkurrenzkampf. Wir unterstützen einander und entwickeln uns gemeinsam.
Genau wie in einem natürlichen Ökosystem.

Beim Austauschen von Visitenkarten wird es uns vielleicht bald passieren, dass sich unser
Gegenüber mit folgenden Worten vorstellt: “Guten Tag, mein Name ist XY und ich arbeite
in der Übersetzungsabteilung der Bahngesellschaft XY”.

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