2019年11月18日月曜日

ドイツ語特許翻訳の仕事は今後も必要

先週11月13日から15日まで開催された第1回[関西]法務・知財EXPOに出展しました。

ドイツ語特許翻訳に関する問い合わせは、英語と比較すると少ないのが事実です。
しかし、ドイツ企業の動向を把握するには、ドイツ語で出願された特許の調査が必要です。

下に示したスライドは、2017年JTF翻訳祭ミニ講演「ドイツ語特許翻訳に参入しよう」から引用した1枚です。

2016年の数字ですが、出願数ランキング上位のドイツ企業のリストを見ると、赤字で示した自動車関係が大半を占めています。

2017年JTF翻訳祭・ミニ講演のスライドから

2018年の年報でも、輸送用機器(特に自動車)の特許が一番多く、1万件を超えていて、しかも前年から約6%増加しています。

内燃機関(ガソリン・ディーゼル)は微減傾向であるのに対して、電気自動車関連が徐々に増加しています。

また、スマートフォンと連携した自動駐車システムなど、実物がモーターショーで公開される前に新技術を知ることができるのも、ドイツ語特許翻訳の魅力でもあります。

特に機械関連では、これまで培ってきた技術をドイツ語で表現することにこだわる企業も多く、ドイツ語特許翻訳の仕事は、ある一定数のレベルで継続すると期待されます。

2019年11月8日金曜日

Japioの特許用AI翻訳システムのデモを体験しました

11月6日~8日に東京・北の丸公園にある科学技術館で
2019特許・情報フェア&コンファレンスが開催されています。
イベント紹介のリンクは次の通りです。

初日の6日から7日午前まで参加しました(上野)。

企業の展示ブースで興味を持ったのは、一般社団法人 日本特許情報機構
(Japio)の特許用AI翻訳システムのデモでした。

現在注目されているニューラル機械翻訳(NMT)の技術を利用したもので、従来の統計ベース翻訳(SMT)よりも、読みやすい和訳になることが特徴のようです。

翻訳システムのみの提供ではなく、特許情報の検索システムのオプションという扱いです。
世界特許情報全文検索サービスのリンクは次の通りです。

現時点ではまだ正式運用ではないため、β版の試用期間となっています。
試用期間に関するお知らせは次のリンク(PDF)を参照してください。
https://gpgfx.japio.or.jp/notice_20191101.pdf

これからIDを取得して、無料トライアル期間中に、いろいろと検討したいと思います。

会場のデモでは、実際にドイツのある化学メーカーの特許を検索して、AI翻訳を試してみました。

セグメント化された対訳画面が表示されて、セグメントごとに和訳が行われて、ほとんどが1秒以内、長くても5秒以内に和訳が表示されます。

ざっと見たところ、ポストエディット(PE)での修正量は30%程度ではないかと思います。

翻訳速度を考えると、外注フリーランス翻訳者に依頼して、納品まで3日待つよりは、その日のうちにPEを開始できるというのは利点ではないでしょうか。

これは決して、ドイツ語翻訳者の仕事を奪うことが目的ではありません。

経験豊富なドイツ語特許翻訳者がなかなか見つからず、翻訳者育成にも時間がかかるため、現状ではNMT+PEで対応するのが現実的な解決策と思われます。


今回は、特に化合物名の処理について、感想をメモしておきます。

化合物名には位置番号やハイフン、各種かっこが使われるため、以前は出力が崩れてしまい、位置番号が文末まで移動するような現象がよく見られました。

JapioのAI翻訳では、他のNMTと同様に化合物名のかたまりとして認識されていて、出力が崩れることはありませんでした。

また、統計ベースで学習されていない化合物名の場合、原文ママで和訳に出力していることが多いようです。
無理やりカタカナ表記にするよりは、PEをしやすいと感じました。

ただし、化合物名の列挙で、複合語の共通する後半部分を省略したハイフンの処理が、まだ対応できていませんでした。

例えば、金属酸化物の列挙で、Aluminium-, Titan- oder Zirkoniumoxid とあり、ハイフン部分は oxid を補足して考えます。

すると和訳は、「酸化アルミニウム、酸化チタンまたは酸化ジルコニウム」になります。
しかし、AI翻訳は「アルミニウム-、チタン-又はジルコニウムオキシドでした。

原文のハイフンをそのまま残しているので、PEで気づきやすいとは思われます。
ただし、技術内容を理解していない翻訳者がうっかりハイフンを削除してしまったら、酸化アルミニウムとアルミニウムとでは、権利範囲が全く異なってしまいます。

少し笑ってしまったエラーは、錯体の配位子名で発生しました。

名称の一部のみ示すと、-phenylisochinolinato- は、「-フェニルイソキノリナト-」と、日本語名称の作り方に従って字訳してほしいのですが、なんと、「-フェニルisochinoli北大西洋条約組織-」 になっていました。

(追記:11月18日11時に再度試すと、「-フェニルイソキノリナト-」と正しく出力されました。)

他にも学術用語で、「燐光」と「リン光」など、表記ゆれもあるため、気付いた点はフィードバックする予定です。

PEが面倒だと感じるかもしれませんが、機械翻訳を人手不足への対応のために導入することは、意味があると感じました。

加えて、機械翻訳の精度向上を目指すだけではなく、PEができて技術内容も理解するドイツ語人材の養成も、喫緊の課題ではないかと再認識しました。

なお、機械翻訳にご興味がある方は、11月19日に開催されるAAMTシンポジウムに参加されることをお勧めします。
https://aamt.info/aamttokyo2019/

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Vom 6. Bis 8. November 2019 fand beim Wissenschaftsmuseum im Kitanomura Park in Tokyo die Patent Information Fair & Conference statt.

Details zu diesem Event finden sich unter folgendem Link:

Unser Kollege Dr. Ueno nahm am 6. und am 7. November an der Konferenz teil.
Sein Interesse galt vor allem der Präsentation neuer Technologien für Patentübersetzung unter Nutzung künstlicher Intelligenz beim Ausstellungsstand der Japan Patent Information Organization (Japio). Dabei zeigte sich vor allem, dass durch die Anwendung der derzeit weltweit für Aufmerksamkeit sorgenden neuronalen maschinellen Übersetzung (NMT – Neural Machine Translation) im Vergleich zur herkömmlichen statistischen maschinellen Übersetzung, angenehm zu lesende Übersetzungen erhalten werden können.

Die Organisation Japio bietet ein neues Übersetzungssystem für Patente unter Nutzung künstlicher Intelligenz an, das allerdings derzeit nur in einer Probeversion läuft. Sobald neue Details zu diesem System bekannt werden, planen wir, dies auf diesem Blog bekanntzugeben. Beim Ausprobieren dieses neuen Systems im Rahmen der Konferenz konnte unser Kollege jedenfalls Patente von deutschen Firmen im Bereich der Chemie recherchieren und mit Hilfe von maschineller Übersetzung und künstlicher Intelligenz übersetzen lassen.

Dabei wurde die Patentschrift, wie bei gängigen Übersetzungstools für computergestützte Übersetzungen, in Segmente aufgeteilt und der deutsche Ausgangstext sowie die japanische Übersetzung wurden auf einem Bildschirm nebeneinander angezeigt. Die automatische Übersetzung erfolgte Segment für Segment, wobei die meisten Segmente innerhalb von einer Sekunde, und selbst längere Segmente innerhalb von höchstens fünf Sekunden übersetzt und auf Japanisch angezeigt werden konnten. Schätzungsweise sinkt der Aufwand für einen Übersetzer mit diesem System durch Post Editing (PE) der Rohübersetzung um etwa 30% im Vergleich zu einem Übersetzen ohne die Verwendung maschineller Unterstützung. Verglichen mit der Beauftragung eines freiberuflichen Übersetzers und der damit verbundenen Wartezeit hat das System also den Vorteil, dass gleich am selben Tag mit dem Post Edit-Prozess durch einen firmeninternen Übersetzer begonnen werden kann.

Aber das Ziel ist natürlich nicht, Deutsch-Japanisch-Übersetzern die Arbeit wegzunehmen.
Vielmehr ist die Zahl an erfahrenen Deutsch-Japanisch-Patentübersetzern derzeit zu gering und da die Ausbildung der benötigten Übersetzer lange Zeit dauert, ist in der aktuellen Situation der praktikabelste Lösungsansatz, mit neuronaler maschineller Übersetzung und Post Edit (NMT+PE) zu arbeiten.

Bei seinem Besuch auf der Patent Information Fair & Conference konzentrierte sich unser Kollege Ueno bei einem Probelauf des neuen Übersetzungssystems vor allem auf dessen Ergebnisse für die Namen chemischer Verbindungen. Da in den Bezeichnungen chemischer Verbindungen häufig Klammern, Bindestriche und Positionsnummern verwendet werden, kommt es bei älteren Übersetzungssystemen oft zu Fehlern in der Ausgabe der maschinellen Übersetzung, wie beispielsweise einem Verschieben der Positionsnummern an das Satzende. Unser Kollege konnte feststellen, dass mit dem Übersetzungssystem der Japio unter Verwendung künstlicher Intelligenz, in gleicher Weise wie für aktuelle NMT-Übersetzungssysteme, die Namen chemischer Verbindungen als Einheit erkannt werden und keine der früheren Probleme in dem ausgegebenen Text erkannt werden konnten.

Des Weiteren zeigte sich, dass Namen chemischer Verbindungen, die vom System noch nicht erlernt wurden, in den meisten Fällen direkt aus dem deutschen Ausgangstext übernommen und unverändert in die japanische Übersetzung eingefügt wurden. Diese Stellen können leicht erkannt werden, und somit fällt das Post Editing leichter, als wenn die maschinell nicht übersetzbaren Bezeichnungen, wie bei älteren Systemen, automatisch in japanische Katakana-Zeichen umgewandelt werden.

Ein auch derzeit noch aktuelles Problem des neuen Patentübersetzungssystems von Japio besteht allerdings darin, dass Bindestriche, die im Deutschen zur Abkürzung gemeinsamer Wortteile verwendet werden, nicht korrekt verarbeitet werden können, wie von unserem Kollegen in seinen Testversuchen festgestellt werden konnte. Der deutsche Ausgangstext konnte zum Beispiel im Falle der Aneinanderreihung von Metalloxiden nicht korrekt ins Japanische übersetzt werden, wie sich am Beispiel der Wortfolge „Aluminium-, Titan- oder Zirkoniumoxid“ zeigte. Im Japanischen ist es erforderlich, die Endung –oxid des deutschen Ausgangsworts in der Aufzählung bei allen genannten Metalloxiden voranzustellen. Die korrekte japanische Übersetzung lautet also 酸化アルミニウム、酸化チタンまたは酸化ジルコニウム」(„Aluminiumoxid, Titanoxid oder Zirkoniumoxid“). In der maschinell erhaltenen Übersetzung wurden allerdings die Bindestriche, wie im deutschen Ausgangstext, ans Ende der beiden erstgenannten Metalle angehängt, wodurch die falsche Übersetzung 「アルミニウム-、チタン-又はジルコニウムオキシド」ausgegeben wurde. Die Bindestriche können beim Post Edit-Prozess leicht übersehen werden und somit stellt eine dementsprechende maschinelle Übersetzung eine potentielle Fehlerquelle dar. Außerdem ist es denkbar, dass ein Übersetzer mit wenig Erfahrung im entsprechenden Bereich der Technik die Bindestriche beim Post Editing einfach löscht, wodurch anstelle von 酸化アルミニウム (Aluminiumoxid) dann nur アルミニウム (Aluminium) erhalten wird, wodurch sich der Geltungsbereich des übersetzten Patents komplett verändert.

Einen etwas lustigen Übersetzungsfehler der maschinellen Übersetzung konnte unser Kollege beim Namen eines Liganden in einem chemischen Komplex beobachten. Der Teil „-phenylisochinolinato-„ des Liganden wurde nicht als -フェニルイソキノリナト- übersetzt, sondern die erste Ausgabe der maschinellen Übersetzung zeigte den Namen als -フェニルisochinoli北大西洋条約組織- an. Der letzte Teil des Namen („-nato-“) wurde von dem System also fälschlicherweise als die Organisation NATO (North Atlantic Treaty Organization) betrachtet und auf diese Weise ins Japanische übersetzt. Bei einem weiteren Probelauf des Systems wurde der Ligandenname dann aber korrekt übersetzt.

Außerdem konnte Dr. Ueno noch weitere Probleme, wie etwa uneinheitliche Bezeichnungen bei der Übersetzung von Fachbegriffen erkennen. Beispielsweise wurden in der maschinellen Übersetzung dieselben japanischen Begriffe an einigen Stellen mit Katakana-Zeichen und andernorts mit Kanji-Zeichen wiedergegeben, wie im Falle von 「燐光」 und 「リン光」.

Manche möchten vielleicht meinen, der Vorgang des Post Editing sei uninteressant und mühevoll. Allerdings sind wir in unserer Firma überzeugt, dass der Einsatz maschineller Übersetzung die Arbeitsschritte beim Übersetzen beschleunigt und somit angesichts des Mangels an qualifizierten Übersetzern äußerst nützlich ist.
Im Rahmen seiner Teilnahme bei dieser Konferenz konnte unser Kollege Dr. Ueno auch aufs Neue feststellen, dass zusätzlich zu einer Steigerung der Genauigkeit maschineller Übersetzung, eine verstärkte Ausbildung von Deutsch-Japanisch-Übersetzern, die mit Post Editing vertraut sind und über spezifisches Fachwissen verfügen, dringend notwendig ist.

2019年11月7日木曜日

Eindrücke zu "Vienna on the Path to Modernism" in Osaka

Wie im Blogeintrag vom 23.8.2019 erwähnt, findet derzeit die Ausstellung Vienna on the Path to Modernism” im Nationalen Kunstmuseum von Osaka statt. Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und war sehr beeindruckt.

Gezeigt wird bei Vienna on the Path to Modernism” eine ausführliche Geschichte der Stadt Wien und seiner Künstler und Architekten. Ich war sehr beeindruckt vom Umfang der Ausstellung. Ausgeliehen wurden die ausgestellten Werke vom Wien Museum, das derzeit umgebaut und erweitert wird. Deshalb konnten auch berühmteste Werke der Dauerausstellung des Wien Museums nach Japan geschickt werden. Die Ausstellungsstücke umfassen die Zeit Maria Theresias und der kommenden Aufklärung, des Biedermeiers, bis hin zu Werken der Architekten Otto Wagner und Adolf Loos.

Beworben wird die Ausstellung vor allem mit Bildern von Gustav Klimt und Egon Schiele. Tatsächlich sind sehr bekannte Werke dieser Künstlern zu sehen (wie die Gemälde Emilie Flöge oder Pallas Athene von Gustav Klimt). Diese machen aber nicht den Großteil der Ausstellung aus. Diese bietet nämlich darüber hinaus noch viel mehr und informiert ausführlich über die Entwicklung Wiens zu einer Weltstadt, die mit über zwei Millionen Einwohnern um 1910 die fünftgrößte Stadt weltweit war.

Es ist sicher eine einzigartige Gelegenheit, so weit weg von Österreich eine so umfassende Ausstellung zur Geschichte Wiens sehen zu können. Ein paar Wochen besteht dafür noch Gelegenheit, denn die Ausstellung Vienna on the Path to Modernism” endet am 8. Dezember.